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2. Feldhockey-Regionalliga Süd: Limburger HC beendet Runde mit Platz 5 und Klassenverbleib / 0:3 zum Abschluss bei Meister Schott Mainz

Ralf Jeuck (rechts) gab in seinem Abschiedsspiel für den LHC in Mainz noch einmal alles. (Foto: Despina-Artists Medienmanagement)

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat die Saison mit einer 0:3(0:2)-Niederlage beim TSV Schott Manz beendet. Beide Teams konnten locker aufspielen, da sie ihre Saisonziele bereits ein Wochenende vorher unter Dach und Fach gebracht hatten. Limburg hatte sich durch ein deutliches 5:1 gegen Schlusslicht Kaiserslautern als Gruppenfünfter den Klassenverblieb in der 2. Feldhockey-Regionalliga Süd gesichert, Mainz von einem Ausrutscher von Verfolger Eintracht Frankfurt profitiert und somit vorzeitig Meisterschaft und damit den direkten Wiederaufstieg in die 1. Regionalliga klargemacht. Die Mannschaftsführung der Lahnstädter war froh, dass vor dem letzten Spieltag alles Wichtige geklärt war und man nicht mehr ausgerechnet beim Tabellenersten Mainz den Druck hatte,  gewinnen zu müssen. Denn selbst wenn Schott die drei Punkte für die Meisterschaft nicht mehr brauchte, wollten sich die Mainzer natürlich nicht durch eine Heimniederlage die Meisterfeier trüben lassen. 

Ohne großen Druck auf beiden Seiten entwickelte sich ein munteres und unterhaltsames Spiel, in dem Mainz in Hälfte eins und in Hälfte zwei der LHC ein wenig besser war. „Der Unterschied war einfach, die haben drei Strafecken verwandelt, wir nicht“, sagte Stefan Döppes. Limburgs Trainer erklärte, dass er wenn er nur auf Ergebnis gespielt hätte, sicher einen engeren Endstand hätte erzielen können. „Doch wann soll ich jüngeren Spielern für ihre Entwicklung wichtige Einsatzzeit geben, wenn nicht in solche einem Spiel?“, so Döppes. Somit blieben neben den verletzten Stammspielern Max Müller und Philipp Koch auch die Oldies Dominic Böckling und Benedikt Faustmann zu Hause. Dadurch konnten die jungen Leute im Kader mal zeigen, was sie schon draufhaben. Der unermüdliche Abwehrrecke Ralf Jeuck machte sein Abschiedsspiel. Belohnt wurden auch Niklas Müller, der sich für Nils Jonas ins Tor stellen durfte, sowie die Gast-Malaysier Veran Visvanathan und Pavethren Krishnan, die vor ihrer Rückreise nach Asien ihr letztes Spiel für Limburg bestritten. Auch der länger erkrankte Bad Kreuznacher Neuzugang Bjarne Hecker war auf Limburger Seite wieder dabei.

Mainz wollte durchaus das letzte Heimspiel gewinnen, ging aber nicht mit 100 Prozent zur Sache, wie es wohl gekommen wäre, wenn die Hausherren für Platz eins noch „einen Dreier“ gebraucht hätten. Langeweile kam aber trotzdem nie auf, weil beide Teams trotz 34 Grad Hitze auf dem Platz den Spaß am Hockey zelebrierten und munter nach vorne spielten. Hierbei wurde aber noch einmal deutlich, warum Limburg in der zweiten Saisonhälfte einfach nicht mehr mit Mainz und den anderen Spitzenteams dahinter mithalten konnte. Nach den Abgängen von Kay Tomas und Julien Collée fehlen einfach effektive Stürmer. Für Schüsse ohne Torerfolg gibt es nun einmal keine Extrapunkte. Mainz zeigte mit zwei verwandelten Strafecken noch vor der Pause, wie man sicher Punkte einfährt. Nach dem Seitenwechsel hatte Limburg zwar mehrere gute Chancen auf den 1:2-Anschluss, aber ein Tor wollte einfach nicht fallen. Und so kam es, wie es kommen musste: Mainz machte mit dem 3:0 den Deckel aufs Spiel und konnte sich nach Abpfiff von seinem Anhang für den Aufstieg feiern lassen.

Limburg: Niklas Müller, Albishausen, Schütt, Lukas Schmitt, Nebgen, David Schneider, Jakob Schneider, Hecker, Simeon Schneider, Flick, Jeuck, Bommel, Jelle Mourik, Finn Mourik, Visvanathan, Krishnan, Jonas. (rk).