Neulich war ich wieder einmal auf dem Sportplatz in Heringen, um unserer Jugend der JSG Hünfelden beim Fußballspielen zuzusehen. Es war ein D-Junioren-Spiel gegen den VfL Eschhofen, das am Ende knapp mit 0:1 verloren ging. Doch was mir dabei besonders auffiel, war der dreizehnjährige Schiedsrichter, der die Partie leitete: Max Medenbach.
Schon zu Beginn des Spiels hatte ich das Gefühl, dass Max etwas Besonderes an sich hat. Mit einer beeindruckenden Ruhe und Souveränität führte er das Spiel. Trotz der kämpferischen Leistung beider Mannschaften blieb die Begegnung jederzeit fair, und Max ließ sich auch in hitzigen Momenten nicht aus der Ruhe bringen.
In der Halbzeitpause kam ich mit seiner Mutter ins Gespräch, die mir erzählte, dass Max aus Weilburg stammt und für die SG Oberlahn pfeift. Ich erfuhr auch, dass er bereits als Assistent bei der U16 unter Schiedsrichter Luca Kloft tätig war. Das fand ich ziemlich beeindruckend für einen so jungen Schiedsrichter. Es war schön zu sehen, wie leidenschaftlich er sich dieser Herausforderung stellt.
Während man ja oft hört, dass auf Schiedsrichter geschimpft oder gemeckert wird, möchte ich an dieser Stelle bewusst einmal etwas Positives sagen: Ohne Schiedsrichter wie Max, die sich Woche für Woche auf den Platz stellen, wäre unser Fußball schlichtweg nicht möglich. Er hat das Spiel prima geleitet, und es war eine Freude, ihm dabei zuzusehen.
Max, ich wünsche dir auf deinem Weg als Schiedsrichter weiterhin viel Erfolg. Vielleicht sehen wir dich in Zukunft sogar bei größeren Partien auf dem Platz!
Hans-Günter Pulch
(SG Heringen/Mensfelden)