Zum eigenen Kehraus in der Fußball-Kreisliga B1 Limburg-Weilburg hatte der SC Dombach den bärenstarken Tabellenführer Osmanischer SV Limburg zu Besuch. Mit 0:3 zog sich das Team von Tim Zengeler, das sich kämpferisch stark zur Wehr setzte, gut aus der Affäre. Die beiden letzten Partien gegen den FC Rubin Limburg-Weilburg (hat seine Mannschaft zurückgezogen) und Zaza Weilburg (Spielsperre) gehen jeweils mit 3:0 Toren und drei Punkten kampflos an den SC Dombach, der in der kommenden Saison 2022/23 auch mit seiner ersten Mannschaft eine Spielgemeinschaft (FSG) mit dem SV Bad Camberg bildet.
Bei seinem letzten sportlichen Auftritt als SC Dombach war natürlich schon etwas Wehmut bei den Spielern, Offiziellen sowie dem eigenen Anhang angesagt. Denn seit der Gründung anno 1960 hatte der Club aus dem knapp 400-Seelen-Stadtteil von Bad Camberg eigenständig um Punkte und Platzierungen gekämpft. Wie schon seit Jahren zu beobachten, hatten auch viele anderen Vereine verstärkt personelle Probleme und sind deshalb mit Nachbarclubs Fußball-Spielgemeinschaften eingegangen. Im Kreis Limburg-Weilburg gibt es inzwischen schon über 50 Gemeinden, in denen die dortigen Vereine allein keine Mannschaft mehr stellen können. Die Corona-Pandemie hat neben vielen anderen Gründen die Situation noch einmal verschärft. Zur neuen Saison gehen der SV Bad Camberg und der SC Dombach auch sportlich eine „Ehe“ mit den ersten Mannschaften als FSG Bad Camberg/Dombach ein, nachdem schon im letzten Sommer die Reserven beider Vereine – quasi als Vorhut – diesen Weg eingeschlagen haben.
Vor dem Duell gegen den OSV Limburg wurden die langjährigen Aktiven Kai Simon, Mathias Rill, Patrick Gabel und Christian Uhrig vom ersten Vorsitzenden Jens Munsch mit Lobesworten und Präsenten verabschiedet; ebenso die Trainer Oliver Paunescu und Tim Zengeler (beide SC Dombach) sowie Sebastian Diehl (FSG Bad Camberg/Dombach II). Sebastian Diehl war auch als SCD-Vorstandsmitglied am zügigen Zustandekommen der FSG maßgeblich beteiligt.