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Verdiente Niederlage des SVH

FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach – SV Heckholzhausen 6:0 (2:0)

Das Spiel begann, bei sehr schlechten schlammigen Platzverhältnissen, mit einer optischen Überlegenheit des Gastes aus Heckholzhausen , der aber nicht zwingend genug agierte und bereits in der 6. Spielminute durch Martin Stiller in Rückstand geriet, als der von Alexander Schön, nach einem zuvor schnell ausgeführten Einwurf, angespielt wurde, und aus leicht abseitsverdächtiger Position zum 1:0 traf. Die erste nennenswerte Torchance besaß der SVH in der 17.Minute, aber der abgefälschte 18-Meter-Freistoß von Marcel Weisbrod landete neben dem Tor. In der 28.Minute wurde Edris Hosseinkhel im Strafraum regelwidrig gelegt, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb zum Unverständnis der Gäste stumm. Der SVH hatte weiterhin die größeren Spielanteile, war aber bei weiteren Schussversuchen zu harmlos, gegen auf Konter lauernde Gastgeber. Die erzielten prompt bei einem ihrer seltenen Angriffe das 2:0, als Maximilian Schön sich an der Torauslinie, gegen in der Zweikampfführung zaudernde Gäste den Ball erkämpfte, und den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck schob (39.). Kurz vor der Pause versuchte es Gästespieler Artem Schlotgauer mit einem 16-Meterschuss, den aber FSG-Keeper Jann-Thorben Gräf parieren konnte (42.).

Kurz nach der Pause, in der 48. erhöhte FSG-Spielführer Marcel Zanger mit einem verwandelten Foulelfmeter sogar auf 3:0. Aber in der 55. Spielminute trauten selbst die einheimischen Zuschauer wohl ihren Augen nicht, als Alexander Schön aus dem rechten Halbfeld angespielt wurde, dabei aber wie drei seiner Mitspieler mehrere Meter im Abseits stehend, den Ball ins Tor schob. Unglaublicherweise, zum Erstaunen aller, wurde der Treffer vom sehr schwachen Schiedsrichter, zur 4:0-Führung für die Gastgeber anerkannt! In der Folgezeit wirkten die Gäste regelrecht konfus und ungeordnet, und mussten gar das 5:0 und 6:0 durch Timo Österling hinnehmen, der erst mit einem Foulelfmeter, und wenig später mit einem Heber über den herauskommenden SVH-Keeper Patrick Mink hinweg, das Ergebnis in die Höhe schraubte (57. + 62.). Dazwischen hatte Kasim Nyange eine gute Torgelegenheit, als er aus 16 Metern knapp am linken Pfosten vorbeischoss (60.), aber auch Patrick Mink musste gegen den alleine auf ihn zulaufenden Timo Österling mit einer Glanzparade retten (61.). Danach fingen sich der SVH wieder etwas und kam gleich zu drei guten Torgelegenheiten, als zweimal Marcel Weisbrod aus zirka 18 Metern abzog, der Ball einmal knapp über die Querlatte flog (65.), und wenig später als sein Schuss mit einer Glanzparade von Jann-Thorben Gräf entschärft wurde (70.), und als Kasim Nyange nach einem Eckstoß, aus kurzer Distanz nur an die Querlatte köpfte (71.). Nach einem Konter der Einheimischen wurde der Ball mit der Hand auf der Torlinie geklärt, wobei es der Spielleiter bei einer Gelben Karte beließ. Der fälligen Strafstoß von Philipp Kohlhauer konnte aber von Patrik Mink pariert werden (76.), der auch noch einige Minuten später gegen den alleine auf ihn zulaufenden Marco Konrad retten konnte (79.). In der Schlussphase mussten noch Kasim Nyange (SVH) und Binh Long Nguyen (FSG) mit jeweils einer Roten Karte das Spielfeld verlassen, was wegen dem bereits entschiedenen Spiel als völlig unnötig zu bezeichnen ist (85.)!

Fazit: Insgesamt ein völlig verdienter, aber etwas zu hoher Sieg der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach, gegen einen vor der Pause noch gut mitspielenden SV Heckholzhausen, der nach dem Seitenwechsel, bis etwa zur 65. Spielminute völlig die Ordnung verlor! Zwar ist für den SVH noch nichts verloren, aber um das Ziel Klassenerhalt noch zu realisieren, muss wohl in Zukunft eine deutliche Leistungssteigerung erfolgen!

SVH: Patrick Mink – Gökhan Arslanparcsi (60. Sebastian Neuhof), Gabriel Kleemann (71. Sebastian Sigmundzik), Kevin Unkelbach (C.) – Andre Dienst, Marcel Weisbrod – Edris Hosseinkhel (46. Bashir Abdullahi), Artem Schlotgauer, Daniel Göltl – Japhet Mbumbu, Kasim Nyange 

Tore: 1:0 Martin Stiller (6.), 2:0 Maximilian Schön (39.), 3:0 Marcel Zanger (48.,Foulelfmeter), 4:0 Alexander Schön (55.), 5:0 Tim Österling (57.,Foulelfmeter), 6:0 Tim Österling (62.)