TSG Oberbrechen – SG Niedershausen/Obershausen 3:3 (2:0)
Eine wilde Partie fand heute über 90 Minuten keinen Sieger und endete mit einem unterm Strich gerechten Unentschieden. Grund hierfür: Die TSG bestimmte die 1. Halbzeit, die SG die 2. Halbzeit.
Der gepflegte Spielaufbau der Heimelf machte den Gästen aus Niedershausen/Obershausen zu Beginn schwer zu schaffen. Die schnellen Flügelspieler al Mohammed und Martin, machten ordentlich Dampf über die Seiten und forderten damit gehörig die Hintermannschaft der SG. Während Can Arslan auf der einen Seite im 1:1 am gut aufgelegten Schlussmann Münkel scheiterte, kombinierte sich die Heimelf über Martin und Heldt bis in den 5-Meter-Raum, wo Adrian Schmidt als Abnehmer bereitstand und das Leder, wie bereits in der vergangenen Woche, gekonnt über die Linie drückte. Eine Kopie dessen sollte nur wenige Zeigerumdrehungen später folgen. Abnehmer diesmal Pascal Schmitt. Am 5er-Eck nahm er den Ball gekonnt an und schlenzte ihn präzise ins lange Toreck.
Die Heimelf drängte noch vor der Halbzeit auf den 3. Treffer, setzte sich jedoch der Gefahr aus, über die schnellen Offensivkräfte Arslan und Kissel ausgekontert zu werden, was beinahe noch vor der Pause bestraft werden sollte. Florian Münkel sah sich zu einer Doppelparade gezwungen und konnte zunächst mit den Pranken, anschließend per sehenswerter Fußabwehr parieren.
Nach der Halbzeitpause drehte sich das Spiel um 180 Grad. Die Gäste waren von Beginn an hellwach und setzten eine völlig verunsicherte Heimelf unter Hochdruck. Es sollte nicht lange dauern, ehe die Tiefschlafphase der TSG bestraft wurde. Elias Nackowitsch bekam den Ball zentral vor dem Tor in den Fuß und überwand den herausstürmenden Schlussmann Münkel aus knapp 16 Metern.
Die TSG wollte prompt antworten, doch ein Heber über Vorländer hinweg wurde gerade noch von Yannik Leiner auf der Linie geklärt. In der Folge rückte dennoch immer wieder TSG-Keeper Florian Münkel in den Fokus, der mit einigen Paraden den Ausgleich zu verhindern wusste. Leon Kissel scheiterte zudem am Pfosten sowie freistehend vor dem leeren Tor. In der 80. Minute war es dennoch so weit. Die TSG war sich zu schade den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen und entschied sich für die spielerische Lösung, was den Mannen in Gelb und Schwarz gehörig um die Ohren flog. Erneut heiß der Nutznießer Elias Nackowitsch, der aus zentraler Position das zwischenzeitliche 2:2 erzielte.
Nun schien die Heimelf wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und zeigte spielerische Elemente, die man in den bisherigen 35 Minuten der zweiten Hälfte gänzlich vermissen ließ. Fabian Zukowski scheiterte zunächst aus zu spitzem Winkel an SG-Keeper Vorländer, Pascal Schmitt und Oskar Heldt dagegen verfehlten das Gehäuse nur um Zentimeter. Die größte Chance, die erneute Führung herzustellen, hatte wohl Finn Schumacher, der per Kopfball am Aluminium scheiterte.
In der Nachspielzeit wurde es in einer spannenden und wilden Partie noch einmal turbulent. Zunächst traf die SG N/O nach einer Ecke durch Florian Klaner zum 2:3 und sah sich damit beinahe als Sieger der Partie. Das letzte Highlight in einem Auf und Ab sollte jedoch der TSG vorbehalten sein. Al Mohammad wurde durch einen langen Ball über die Abwehrkette in Szene gesetzt, überwand Vorländer per Heber und sicherte seiner Mannschaft mit diesem Treffer doch noch einen Punkt, den man zur Halbzeit sicherlich noch nicht unterschreiben hätte wollen.
TSG Oberbrechen: Münkel, Zukowski, Ph. Schneider, Schumacher, Pa. Schneider, Heldt, al Mohammad, T. Kremer, P. Schmitt, Martin, Schmidt (Michel, Dorn, J. Kremer)
SG Niedershausen/Obershausen: Vorländer, Leiner, Kissel, Heil, Weis, von Heynitz, Zipp, Klaner, Arslan, Frank, Hardt (Hashani, Zimmermann, Nackowitsch)
Tore: 1:0 Adrian Schmidt (13.); 2:0 Pascal Schmitt (27.); 1:2 Elias Nackowitsch (49.); 2:2 Elias Nackowitsch (79.); 2:3 Florian Klaner (91.); 3:3 Mohammed Amin al Mohammad (93.)
Schiedsrichter: Fynn Felix Walter
Zuschauer: 85