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(KREISPOKAL): SV Hadamar deklassiert RSV Würges

RSV Würges – SV Rot-Weiß Hadamar 0:9 (0:6)


Hadamars Hendrik Hillen wurde auf links freigespielt, aber Taiwo Adejemi im RSV-Tor zur Stelle (8.). Kurz später verzog Paulo Gombert den Abschluss für den Verbandsligisten auf links (9.).  Das 0:1 resultierte aus einem Eckball, der weit zurück gelegt wurde von den Gästen, Hendrik Hillen bugsierte den Ball als Bogenlampe hoch ins lange Toreck – eigentlich nicht unhaltbar, da das Leder lange unterwegs war, so aber Führung für den Gast (12.). Beim zweiten Gegentreffer kombinierte sich Marlon Mario Leidenbach auf links durch, legte in den Strafraum, wo Moritz Brato viel zu unbedrängt aus vier Metern einsetzen konnte (15.). Den nächsten Treffer besorgte Brooklyn Wölfinger in den linken Torgiebel, nachdem er nach Flankenwechsel von rechts bedient wurde, aber viel zu frei in der kritischen Zone agieren konnte (21.). Kurz danach wäre fast das 4:0 fällig gewesen, Taiwo Adejemi im RSV-Tor konnte Alem Koljic aber noch abblocken (24.). Der Treffer fiel dann kurz später als Abstauber von Enis Halimi, nachdem Adejemi einen flachen Ball von rechts geschlagen nicht totmachen konnte (28.). Aber der Würgeser Keeper dann wiederum gut disponiert, als er einen platzierten Schlenzer von Hadamars Halimi zur Ecke leitete (31.). Dann ein fataler Ballverlust hinten rechts bei Würges, Vlado Barbaric war zwei Pässe später völlig blank zur Stelle und stelle auf 0:5 (37.). Kurz danach reklamierte der Gast auf Foulelfmeter nach Stoßen, wurde aber vom Schiedsrichter-Gespann nicht geahndet (40.). Nach Eckball dann schlechtes Stellungsspiel, Paulo Gombert nimmt die Einladung an – 0:6 (41.). Hadamars Leidenbach kommt kurz später viel zu einfach zum Abschluss, zum Glück kann Adejemi für Würges im Tor bereinigen (43.). Derselbe Akteur für den ambitionierten Verbandsligisten noch kurz vor der Pause ans Außennetz nach völlig unnötigem Würgeser Ballverlust auf links mit Diagonalball auf jenen Leidenbach (46.)

 

Nach dem Wechsel wieder Taiwo Adejemi in höchster Not zur Stelle, nachdem ein Gästeakteur auf links freigespielt wurde (51.). Auch zehn Minuten danach kann ein Abschluss Hendrik Hillens vor Einschlag ins Gehäuse der Gastgeber noch gerade abgeblockt werden (61.). Der zur Pause eingewechselte Davide Frusteri dann mit dem schönsten Treffer des Tages: Schlenzer aus mehr als 25 Metern ins linke Toreck,- bewusst so platziert und perfekt abgeschlossen zum 0:7 (66.). Einen Flankenball von rechts auf Gästeakteur Enis Halimi konnte Adejmi im Würgeser Tor verhindern vor Einschlag (67.). Der erste und einzige Abschluss der Gastgeber dann endlich: Ilias Abarkan setzte von links kommend Maximilian Hirsch in Szene, sein Torabschluss knapp rechts oben am Gebälk vorbei (74.). Hendrik Hillen zog für Hadamar einen Freistoß fast am Schnittpunkt Sechzehnerlinie zum Toraus direkt aufs Tor, Adejemi konnte zur Ecke abwehren (77.). Eine scharfe Flanke von rechts konnte Würges nicht klären, Davide Frusteri mit Abstauber zum achten Treffer (79.). Hillen war für den Gast dann auf rechts viel zu unbedrängt, Adejemi konnte zum Eckball retten (82.). Wie das 0:6 direkt vor der Pause, der letzte Treffer eine Analogie nach Muster „Karo Einfach“: Ecke diesmal von links, unbedrängter Kopfball – Tor: 0:9 in Minute 83 in Person von Thomas Brewer. So oder ähnlich machte man es dem Gast heute vielfach zu einfach und ist auch nicht mit dem Spielklassenunterschied alleine zu rechtfertigen, auch wenn zweifelsohne die Schlagzahl hinsichtlich Gedankenschnelligkeit und Abschlussqualität eine andere ist. Letzte Aktion: Ein Abschluss von Hadamars Hillen wurde zur Ecke abgewehrt (87.).
 
Das hätte vorher niemand auch nur annähernd erahnt, dass sich der Zweiklassenunterscheid so kolossal bemerkbar macht. Nur gut, dass es nicht zweistellig wurde…weitere Gelegenheiten waren da. Auch so macht es die Sache nicht besser mit einer historisch hohen Niederlage in einem Pflichtspiel.
Ein Kompliment an den Gast, der hoch konzentriert zu Werke ging und in Hälfte zwei etwas Tempo herausnahm. Wenn das Tempo angezogen, die Abwehrketten seziert und die Rückräume sehr geschickt bespielt wurden, war es um den Gastgeber geschehen. Hinzu kam die schwache Verteidigung nach Standards, auch hieraus fielen schon alleine 3 Gegentore.
Gut für den RSV, dass es am Sonntag gleich in der Punktrunde weitergeht beim Namensvetter aus Weyer: Hier gilt es – noch mehr nach dem heutigen Frusterlebnis – den sehr guten Start in die Meisterschaft weiter zu verfestigen.
 

RSV Würges: Adejemi  – Abarkan, Hirsch, Serhii Lobov, Kazerooni, Urban, Roth, Klippel, Brands, Haeder, Can. (Ben Diehl [ETW], Aaki, Kqiku, Silas Diehl, Andrii Lobov.)

SV RW Hadamar: Strauch – Wölfinger, Hillen, Halimi, Kosuchin, Koljic, Hindic, Gombert, Leidenbach, Barbaric, Brato . (Saula [ETW], Sapper, Brewer, Frusteri, Burkhardt, Asgharpour Meinagh.)

Tore: 0:1 Hendrik Hillen (12.), 0:2 Moritz Brato (15.); 0:3 Brooklyn Wölfinger (21.), 0:4 Enis Halimi (28.), 0:5 Vlado Barbaric (37.), 0:6 Paulo Gombert (41.), 0:7 Davide Frusteri (66.), 0:8 Davide Frusteri (79.); 0:9 Thomas Brewer (83.)

SR: Waldemar Podvitelski (TSG Oberbrechen)  

Zuschauer: ca. 300.