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(KLB2): FSG Bad Camberg/Dombach geht in die Relegation

FSG Bad Camberg/Dombach – FC Rojkurd Merenberg-Allendorf 1:1 (0:0)

 

Geschafft! Der B2-Zweite FSG Bad Camberg/Dombach geht gegen den Zweiten der B1-Liga in die Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A Limburg-Weilburg. Das Hinspiel wird am Montag, 3. Juni, 19 Uhr, auf der Rasensportanlage in Dombach ausgetragen. Gegner in der Zweierrelegation ist entweder die SG Selters/Erbach II oder der TuS Drommershausen. Die Entscheidung darüber  fällt am letzten Spieltag, Feiertag Fronleichnam. Das 1:1-Remis zwischen der FSG Bad Camberg/Dombach und dem  FC Rojkurd Merenberg-Allendorf  hatte auch zur Folge, dass Tabellenführer TuS Löhnberg bereits vor dem Kehrrunden-Halali endgültig als Meister der Kreisliga B2 und Aufsteiger in die A-Liga feststeht. Herzlichen Glückwunsch!  Die spielfreien Löhnberger waren auf dem Kunstrasenplatz in der Badestadt übrigens Zeuge der Spitzenbegegnung, die zahlreiche Zuschauer angelockt hatte.  

Dem Gastgeber genügte schon ein Zähler, um sich als Relegationsteilnehmer zu qualifizieren. Doch die Marc-Günther-Truppe spielte von Beginn an erfrischend  auf  Sieg. Im ersten Abschnitt fanden die Besucher so gut wie gar nicht statt. Die FSG-Abwehr um Jens Munsch rückte in dieser Zeit meist bis zur Mittellinie auf. Der Tabellendritte um Spielertrainer Erkan Saygili  kam kaum zum Luftholen, war dabei ständig mit Abwehraufgaben beschäftigt.  Die FSG ließ gekonnt Ball und Gegner laufen, alle Akteure waren ständig in Bewegung.  Ob Ayuub M. Ibraahim, Adrian Lenhart, Yasyl Stasiuk. Joscha Wehrmann oder Kapitän Christopher Thuy – alle kamen zu mehr oder minder  faustdicken Chancen, die entweder von Keeper Omar Bakir, einem Vordermann abgewehrt wurden oder das Ziel verfehlten.  Auch das Gebälk stand Pate. Es war aus FSG-Sicht  in der Tat  zum Haare ausraufen, weil trotz der Feldüberlegenheit  einfach keine Tore fallen wollten, Eine Riesentat vollbrachte  der aus seinem Kasten eilende Omar Bakir, als dieser nach einem Alleingang von Christopher Thuy das Objekt der Begierde reaktionsschnell zur Ecke lenken konnte (32.). Von den Gästen war bis zur Pause nicht viel zu sehen. Einzelne zaghafte  Angriffe über links wurden rechtzeitig unterbunden, über rechts kam dagegen nichts was erwähnenswert gewesen wäre.  

Nach Wiederbeginn  unterlief den Gästen um ein Haar ein Eigentor (48.). Dafür jagte nur 60 Sekunden später Maximilian Herzog aus gut 25 Metern die Lederkugel mit Effet ins Netz, nachdem diese zuvor am Pfosten  gelandet war. Kurz darauf segelte ein Freistoß  von Adrian Lenhart aus 35 Metern dicht am Gehäuse vorbei (53.). Als auf der Gegenseite Jens Munsch ein Foulspiel  im 16er unterlief, verwandelte Utku Kaya den Strafstoß unhaltbar für Keeper Sven Huppertsberg zum überraschenden  1:1; kurz danach musste der Schlussmann noch einmal entschlossen zupacken. Der Treffer  verunsicherte die Heimelf zusehends und war gleichzeitig ein Weckruf für den  FC Rojkurd. Der zuvor sattelfesten heimischen Deckung unterliefen auf einmal Fehler.  Und nach vorne über das Zentrum ging auch nicht mehr viel, zu unpräzise  auf einmal auch das Zuspiel.  Der flotte Spielfluss in der ersten Hälfte war für gut 20 Minuten unterbrochen. Vermehrt wurden Zweikämpfe gegen nun auftrumpfende Gäste verloren, die wie „Phönix aus der Asche“ auferstanden sind und speziell bei Standards  ihre Gefährlichkeit aufblitzen ließen. Jetzt rückte sogar deren Defensive bis zum Mittelkreis auf.  Erst in der Endphase  fand die Platzmannschaft wieder zu ihrem Spiel und löste somit das Ticket – eine Punkteteilung  reichte ja  -  für die Relegation, der man jetzt mit Spannung entgegen sieht.


FSG Bad Camberg/Dombach: Huppertsberg, Jannik Wehrmann, Munsch, Herzog, Lenhart,  F. Graßmann, A.M. Ibraahim, Stannarius, Thuy, Joscha Wehrmann, Stasiuk (T. Grzesista, Tausch, Maurer).


FC Rojkurd Merenberg-Allendorf:  Bakir, Vrcic, Aras, Fraint, Kizmaz, Dogrucu, U. Kaya, E. Saygili, Bulut, Akman, N. Ludwig  (Lusubovi, Yaman)


Tore: 1:0 Maximilian Herzog (49.), 1:1 Utku Kaya (57., Foulelfmeter)


Schiedsrichter: Friedhelm Bender (TuS Gräveneck)


Zuschauer: 160.