Unser Gesundheitsexperte Marian Wazgird sagt: Das Risiko einer psychischen Erkrankung nimmt für Beschäftigte immer weiter zu, was zur Folge hat, dass die Fehlzeiten steigen.
Die mentale Gesundheit ist ein hohes Gut. Verstimmungen, Traurigkeit sowie Angstgefühle/Angstzustände, Zwangshandlungen oder Depressionen können unser Leben, ob privat oder auf beruflicher Ebene, sehr beeinträchtigen.
Zwar ist der Umgang mit psychischen Erkrankungen offener geworden, dennoch führte dies in der Gesellschaft lange zu Ausgrenzungen. Dabei sind genau solche Erkrankungen sehr weit verbreitet. Etwa ein Drittel der Arbeitnehmenden hat aufgrund einer psychischen Erkrankung einen Arzt aufgesucht. Dies zeigt ein Gesundheitsreport der Krankenkassen, der sich schwerpunktmäßig den Risikofaktoren für psychische Erkrankungen gewidmet hat. Der Report analysiert das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen bis zum Jahr 2022 und betrachtet zusätzlich Diagnosen aus der ambulanten und stationären Versorgung bis einschließlich 2021. Dafür hat eine Krankenkasse wie jedes Jahr bundesweit die anonymisierten Daten zur Arbeitsunfähigkeit ihrer ca. 3,7 Mio. versicherten Erwerbspersonen erfasst und ausgewertet.