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(KOL): Mega SG-Leistung ärgert auch den TuS Frickhofen!

SG Selters/Erbach – TuS Frickhofen 2:1 (2:0)

 

Am Sonntagnachmittag ist mit dem TuS Frickhofen der Tabellenführer in Erbach zu Gast. Durch den frühen Führungstreffer der Einheimischen weht im Taunus früh ein SG-Lüftchen in Richtung Westerwald. Trotz des Übergewichts in Sachen Ballbesitz auf Seiten des TuS lässt Selters/Erbach wenig zu, bekommt zumeist jedoch leider die Konter nicht erfolgreich ausgespielt. Auch wenn es am Ende noch einmal spannend wird, ist der Heimsieg verdient.

 

Benjamin Maurer, Stefan Rieth und Samuel Stähler mussten urlaubs- und verletzungsbedingt unter anderem auf Flügelflitzer Justin Wolter verzichten, die Elf auf dem Feld verstand es aber ab der ersten Sekunde, was auf dem Feld zu tun war. Jannick Wuttich zog 18 Meter vor dem TuS-Tor einen Freistoß und Nils Toffeleit legte sich die Kugel zurecht. Da der gut gemeinte Hinweis, einen Spieler hinter die Mauer zu legen, ignoriert wurde, visierte der SG-Innenverteidiger flach das Tor an und traf per „Hammer“ zum 1:0 (5.). Frickhofen riss in der Folge die Kugel an sich, die Defensive der Einheimischen war jedoch hochkonzentriert! Richard Müller und Nils Toffeleit im Abwehrzentrum, Maximilian Stähler und Fabian Fuchs auf den defensiven Außenpositionen sowie Colin Kremer, Luca Jeck und Simon Litzinger im Mittelfeld waren präsent in den Zweikämpfen und wenn doch einmal, wie in Minute 14 Christian Gehdt, jemand das SG-Tor ins Visier nahm, war Till Wuttich zur Stelle! Nach knapp einer halben Stunde wird aber auch er durchgeatmet haben, als eine verunglückte Flanke von Mert Korkmaz die Latte touchierte (27.). Auch 180 später war Selters/Erbach im Glück, Korkmaz verzog gut in Szene gesetzt freistehend am Tor vorbei. Deutlich effektiver agierten die Bach-und Wassermänner! Der früh eingewechselte Lukas Brands passte mit gutem Auge exzellent auf Yannik Walli, der sich mit einer Drehung im Sechszehner in Schussposition brachte und zum 2:0 einnetzte (35.). Die brütende Hitze in der Mittagssonne setzte den 22 Akteuren sowie allen um den Sportplatz mächtig zu, Schattenplätze waren rar gesäht, das Spiel aber trotz allem ansehnlich! Kurz vor der Pause versuchte es Tom Rieth aus 17 Metern, TuS-Schlussmann Cem Ertogrul war aber zur Stelle (45.).

Nach der Halbzeitpause begann die Partie ein wenig vor sich hinzuplätschern, Selters/Erbach verwaltete die Führung, Frickhofen hatte derweil Probleme gegen die gute SG-Defensive zu Chancen zu kommen. Die große Chance auf die Vorentscheidung hatte derweil der Torschütze zum 2:0, Yannik Walli, der von Jannik Ernet auf die Reise geschickt wurde und ganz frei vor dem Kasten auftauchte, doch am Schlussmann scheiterte (60.). Ob ein unsportlicher (Abseits-)Pfiff von der Gäste-Seite den SG-Stürmer irritierte; ob ja oder nein, so etwas sollte man auf dem Sportplatz einfach unterlassen. Sei es drum, keine zehn Zeigerumdrehungen später hatte Walli erneut die Chance, doch wieder, diesmal ohne Pfiff, ging Ertogrul als Gewinner aus diesem Duell (68.). Louis Schwarz hatte derweil zwei Minuten zuvor seine Farben aufgrund wiederholten Foulspiels und der folgenden Zehn-Minuten-Strafe in Unterzahl gebracht. Der TuS Frickhofen zeigte sich davon aber wenig beeindruckt, wollte den Anschlusstreffer. TuS-Kapitän Christian Gehdt kam nach einer technisch guten Situation im Strafraum zum Abschluss, Till Wuttich verstand jedoch sein Handwerk und rettete die „Null“ (69.). Der TuS startete also seine Schlussoffensive, um nicht punktelos zurück in den Westerwald fahren zu müssen. Fabian Fuchs blockte aufmerksam gegen Gehdt, nach einer Ecke und dem Kopfball von Louis Schwarz lag die Kugel dann aber doch im Netz (82.). Der Anschlusstreffer brachte noch einmal richtig Feuer in das Spiel, der Ligaprimus schob unerbittlich an, brachte einen hohen Ball nach dem anderen in Richtung SG-Tor. Und was passierte im und am Strafraum? Es krachte; eins, zwei, drei, vier Mal flog Innenverteidiger Richard Müller mit aller Entschlossenheit mit dem Kopf in die Bälle, alternativ waren seine Kollegen, unter anderem Maximilian Stähler und Nils Toffeleit, zur Stelle, die beinahe überhaupt nicht wankende Defensive um Till Wuttich sicherte in der Schlussphase die umjubelnden drei Punkte!

 

Der Abpfiff des guten Schiedsrichters Haci Hacioglu machte den Heimsieg amtlich! Die SG Selters/Erbach hatte einmal mehr alle Körner auf dem Feld gelassen, um eine geschlossene Mannschaftsleistung abzuliefern. Die Gäste aus Frickhofen bei brütender Hitze dermaßen zu ärgern, war im Vorfeld nicht unbedingt abzusehen. Die SG-Lokomotive brettert also vorerst weiter durch den Spätsommer und jegliche SG-Schaffner pfeifen lauter als unfaire Abseitspfiffe aus dem Frickhöfer Publikum.

 

Bereits am Donnerstag geht es zum Erbacher Kerbespiel bei der SG Ahlbach/Oberweyer weiter!